created: 25.01.2021 | updated: 03.12.2024 | [[Allgemein beruflich/Webseite Jochen Hanisch/Hinweise]]
**Titel:** Bildung beraten
**Podcast:** b-Quadrat
**Link:** [Zum Podcast auf Apple Podcasts](https://podcasts.apple.com/de/podcast/b-quadrat-nrwision/id1538734955?i=1000506553072&r=3519)
>Dieser Beitrag beschreibt den Podcast "b-Quadrat" von Jochen Hanisch, der sich mit den Themen Bildung und Beratung auseinandersetzt. Hanisch betrachtet Bildung als einen individuellen, kontinuierlichen Entwicklungsprozess, der zur Identitätsbildung beiträgt. Er diskutiert verschiedene Bildungstheorien und die historische Entwicklung des Bildungsbegriffs. Der Podcast beleuchtet auch die Rolle der Beratung, die als Hilfeleistung verstanden wird, und unterscheidet zwischen Beratung und Therapie. Hanisch betont die Bedeutung der systemischen Beratung und die Notwendigkeit, dass Menschen ihre eigenen Lösungen finden. Der Podcast soll eine Plattform bieten, um Bildung und Beratung aus einer modernen, systemtheoretischen Perspektive zu betrachten.
**D**er Podcast rund um die Themen Bildung und Beratung. Wusstet ihr, dass es Bildung und Beratung seit Anbeginn der Menschheit gibt? Das ist es, dem wir in der heutigen Folge auf den Grund gehen werden.
**U**nd damit herzlich und willkommen zur ersten Folge. Ich heiße Jochen Hanisch und ich freue mich auf unsere gemeinsame Zeit.
**I**m ersten Teil der Folge stelle ich mich selbst und das Format b² erst einmal vor. Dann schauen wir auf die Begriffe Bildung und Beratung, also so wie ich sie gerne interpretiert haben möchte. Und zu guter Letzt gucken wir nochmal darauf, wie heutzutage Bildungstechnologien eingesetzt werden, gerade in dieser Zeit.
**J**etzt geht es aber wirklich los.
**I**m Gespräch mit Jochen Hanisch. Jochen, herzlich willkommen. Schön, dass du da bist.
**E**s klingt etwas ungewöhnlich, mit mir selber zu sprechen. Ich denke, das kriegen wir zwei schon geschaukelt. Also, wer bist du?
**D**u bist vor langer Zeit einmal Fluggerätmechaniker gewesen, was jetzt wenig mit dem zu tun hat, was wir hier miteinander besprechen möchten. Du bist heute Bildungswissenschaftler, systemischer Berater, Notfahrsanitäter, bezeichnest dich selber als agiler Vor-, Nach-
**U**nd Alternativdenker sowie rast- und zeitloser Forscher. Was habe ich noch vergessen, um dich gut zu charakterisieren?
**J**a, vielleicht, dass ich einfach Mensch bin. Mal unabhängig davon, was ich beruflich mache, womit ich mich in meiner freien Zeit beschäftige. Es ist mir schon wichtig, als Mensch angesehen zu werden.
**D**as heißt also, mit all den Wünschen, Vorstellungen, Sorgen, Ängsten, Nöten, die uns alle umtreiben, antreiben, vielleicht auch manchmal in uns selber vertreiben. Also das sind die Sachen, die mir da einfach wichtig sind und wo es mir dann auch in meinem Umgang miteinander halt auch gerne ankommt. Dann weiß ich von mir selber, also von dir, dass du dich als Forscher beschreibst.
**U**nd was mich jetzt interessiert ist, was beschäftigt dich derzeit an Forschungsprojekten? Was treibt dich da so um? Drei große Themengebiete, die mich in meint interessieren.
**D**as eine ist die #notsanumfrage. Hier geht es insbesondere darum, einmal zu untersuchen, wie werden Prüfungen erlebt und empfunden? Das mache ich am Beispiel der Notfallsanitäterprüfungen.
**U**nd hier habe ich halt festgestellt, durch meine eigene Ausbildung als Rettungsassistent und auch als Rettungsdienstler allgemein, dass es nicht immer übereinstimmt. Auf der einen Seite haben wir die Prüfungsmodalitäten und die Prüfungseindrücke, die wir gewinnen. Und auf der anderen Seite haben wir die Ausbildung.
**U**nd nicht immer passt alles zusammen. Und gerade jetzt, vor geraumer Zeit, 2014, haben wir eine neue Berufsausbildungsordnung. Und dort auch die Möglichkeit, viele Rettungsassistentinnen und Rettungsassistenten zum Notfallsanitäter und zur Notfallsanitäterin zu begleiten.
**U**nd irgendwann ist mir mal aufgefallen, dass das alles nicht ganz so zusammenpasst. Dann hab ich mir schon gedacht, da ich ja selber Ausbilder lange Zeit gewesen bin und es auch noch tue, was haben wir da eigentlich gemacht? Und dann hab ich die Notsanumfrage ins Leben gerufen.
**D**as heißt, wirklich fern ist es so eine Frage. Also wie fair sind solche Prüfungen? Wie schwierig werden diese Prüfungen empfunden?
**U**nd alles das zusammen, das beschäftigt mich schon sehr. Und da geht es um ein paar Perspektiven. Die eine Perspektive ist natürlich die der Geprüften.
**D**ann kommt die Perspektive der Prüfenden halt noch hinzu. Die Organisationsebene, sprich die Schulen, die diese Prüfungen durchführen. Und dann noch Erwartungen.
**D**as heißt also, bevor wir dann überhaupt in der Prüfung reingehen, mit welchen Ideen machen wir das Geld? Mit welcher Erwartung gehen wir in diese Prüfungen halt hinein? Ein zweites großes Forschungsprojekt, was sich so ein bisschen daraus gestaltet hat, ist halt, wie gehen wir mit Algorithmen um?
**A**lgorithmen sind Maschinensprache und irgendwo habe ich dann zum Studium oder während des Studiums als systemischer Berater festgestellt, dass es schwierig ist, Algorithmen anzuwenden. Und dann habe ich mir die Frage gestellt, ach naja, denke ich das nur? Ist das wirklich schwierig?
**I**st das nur schwierig für mich? Kann ich mir einfach keine Algorithmen merken? Oder geht es anderen auch?
**U**nd während meiner Masterarbeit habe ich dann so eine Blitzumfrage, ad hoc-Umfrage auch mal durchgeführt und habe festgestellt, dass es da auch durchaus Gründe gibt oder auch Einflussfaktoren gibt, die halt die Anwendung von Algorithmen verbessern, verschlechtern. Und da die medizinische Welt ja voll von Algorithmen ist und gerade auch die rettungsdienstliche Welt sich immer gerne auf Algorithmen zurückzieht, habe ich mir überlegt, dass das auch noch eine ganz interessante Geschichte wäre, dort halt dann mal draufzukommen, schauen. Und das war so eine Art Auslagerungsprodukt zu meiner Masterarbeit.
**U**nd ich habe mich, das ist vielleicht so die Verbindung zwischen Bildungswissenschaft und der systemischen Beratung, während meiner Masterarbeit damit beschäftigt, ob es denn möglich ist, dass man systemische Interventionen, die jetzt halt in familientherapeutischen Kontexten ihre Wirkung entfalten, auch in einem rettungsdienstmedizinischen Umfeld durchführen könnte.
**U**nd da hat insbesondere die Beschäftigung mit Themen wie hochverantwortungsvollen Teams, die algorithmenbasiert entscheiden, eine zentrale Rolle gespielt. Und was könnte dann an die Stelle von Algorithmen treten?
**U**nd inwieweit könnten dann sogenannte kritische Situationen bearbeitet werden? Alles das sind so die drei Bereiche, die sich schon ein bisschen miteinander verschränken. Und ich denke schon, dass es durchaus lohnenswert ist, noch mal zu jedem eigenen Bereich einen eigenen Podcast zu machen, um die Ideen und Gedanken dort noch mal ein Stück weit aufzudröseln.
**I**ch kann mir vorstellen, dass unsere Zuhörerinnen und Zuhörer jetzt durchaus schon ein bisschen erschlagen sind. Und das scheint dich auch so ein Stück weit zu charakterisieren, dass du ja auch deine Gedanken gerne mitteilen möchtest. Und die Frage ist einfach, wieso jetzt eigentlich ein eigener Podcast?
**A**lso es gibt bestimmt, wenn wir nachschauen, einige Podcasts, die sich mit Bildung, Schule und dergleichen beschäftigen. Was denkst du, weshalb jetzt der neue oder dieses Podcast-Format halt Bestand haben darf? Eine, wie ich finde, sehr gute Frage.
**K**lar, ich weiß es nicht. Also ich hab den Eindruck, es trifft es noch nicht ganz. Also es gibt unterschiedliche Podcast-Formate, sehr gute, wie ich finde, Podcast-Formate, die sich im Kontext Schule befinden.
**E**s gibt offizielle Podcast-Formate seitens der Bundesregierung, zum Beispiel, was Berufsbildung anbetrifft, vom Berufsbildungsinstitut. Es gibt wirklich sehr, sehr, sehr viele, sehr, sehr, sehr gute und viel bessere Podcast-Formate, die sich mit Lernen, Lernstrategien und dergleichen halt beschäftigen.
**W**as diesen Podcast sicherlich einzigartig macht, ist die Verschränkung zwischen systemtheoretischen Ideen, also einer, wie ich finde, doch sehr modernen Form oder Sichtweise, viel mehr der Welt auf unsere Welt und halt wie wir Bildung im Allgemeinen und dort halt Ausbildung im Speziellen dann halt nochmal miteinander besprechen können.
**U**nd das halt unter dem Aspekt, dass beides irgendwo zusammengehört für mich, was mich halt auch noch ein Stück weit ausmacht. Und vielleicht ist das so eine Nische, die bis jetzt noch keiner besetzt hat. Jetzt ist b² ja schon ein sehr ungewöhnlicher Name.
**A**lso habe ich mir so gedacht: Woraus setzt der sich zusammen, auch wenn ich so eine Idee habe? Ja, b² sind die zwei Anfangsbuchstaben der beiden Wörter Bildung und Beratung.
**B** halt oder die Potenz dort, um das Ganze nochmal ein Stück weit zu verstärken. Und ich habe mich für das b² entschieden, weil ich ja schon technisch ausgebildet worden bin, wie du in meiner Vorstellung schon gesagt hast. Ich bin Fluggerätmechaniker.
**U**nd dort habe ich schon eine gute technische Ausbildung genossen. Und im Laufe meines Lebens mich in Richtung Sozialwissenschaften, Humanwissenschaften entwickelt und niemals vergessen, wo ich eigentlich herkomme, nämlich aus dieser technischen Richtung. Und das ist vielleicht der Ausdruck dessen, dass ich Technik und Soziales miteinander verbinden kann.
**A**lso ich bin durchaus in der Lage, einen Dreisatz zu rechnen und genauso gut in der Lage, zu versuchen zu erklären, wieso sich Menschen so oder so in unterschiedlichen Lernkontexten verhalten, um die gesamte Breite des Aktionsspielraumes dann auch wirklich abzudecken oder mindestens zu bedenken. Deswegen dieses b², was schon ein bisschen Technik ist, und diese Bs als Variable Bildung und Beratung eher so im sozialen Kontext anzusiedeln sind.
**W**as ich in deiner Vorstellung noch nicht gesagt hab, ist: Dich gibt's mit Hund.
**W**as hat es damit auf sich? Auch hier wieder Neuland vielleicht. Also August ist ein großer Schweizer Sennenhund.
**J**etzt knapp so 43 Zentimeter an Schulterhöhe. Ich schätze, er wird irgendwo um und bei über 50 Kilo wiegen. Und er ist mitten in der Pubertät mit seinen knapp 15, 16 Monaten.
**U**nd wir zwei versuchen uns gut, weniger gut – das ist so phasenabhängig, wie es in der Pubertät nun mal so ist – dabei, ein Therapiebegleithundeteam zu werden. Therapiebegleithunde haben die Aufgabe, Menschen in therapeutischen und auch sozialen Kontexten zu begleiten.
**S**ie werden niemals selber therapieren. Und dort hängt das also wirklich von der Qualifikation des Hundeführers oder der Hundeführerin ab, wie diese Tiere eingesetzt werden.
**U**nd mein Gedanke ist es, innerhalb der systemischen Beratung, die ja einen sehr breiten Kontext einnimmt – von der individuellen Therapie bis letztendlich Coaching, Supervision, Mediation –, Stichwörter wie Organisationsberatung oder Personalentwicklung einzubringen.
**A**lles das kann man unter dem großen Begriff der systemischen Beratung zusammenziehen. August dort mit einzusetzen. August ist so eine Art Katalysator.
**A**lso Tiere spiegeln uns. Das ist ganz interessant. Und ob es mir gut geht oder ob es mir schlecht geht, ob ich nervös bin oder sozusagen gesettet bin, alles das kann man an meinem Hund ablesen.
**U**nd das führt manchmal zu sehr peinlichen Momenten. Wenn er so auftritt, dann sind die Menschen in meiner Umgebung, die mich und August schon gut kennen, schon immer ganz geneigt, einfach meine Nervosität oder meine Unruhe dann auch offen auszusprechen.
**U**nd genau das ist die Wirkung, die ich mir unter anderem von ihm wünsche. Wo die Reise dort wirklich hingeht, das weiß ich alles noch gar nicht so genau. Also diese Podcast-Folgenreihe wird ja sehr lange dauern.
**U**nd August und ich, oder August alleine, werden sicherlich nochmal das eine und andere thematisiert werden müssen, um da nochmal zu reflektieren: Passt das so oder passt das vielleicht nicht? Also August, erstmal herzlichen Dank für dieses Gespräch.
**N**a ja, ihr könnt euch vorstellen, dass Gespräche mit anderen Personen jetzt nicht ganz so einseitig ablaufen werden. Zumindest habt ihr so einen Eindruck gewonnen, wie dieser Teil dieses Formates aussehen könnte. Und der ein oder andere Gesprächspartner, die eine oder andere Gesprächspartnerin stehen schon in den Startlöchern.
**U**nd ich kann euch versprechen, es sind wunderbare Menschen dabei. Hier können wir uns schon auf richtig tolle Gespräche, interessante Gedanken und vielleicht die eine oder andere Erkenntnis freuen. Zum Thema Bildung: ein sehr, ja, sehr umfassender Begriff.
**U**nd in diesem Format geht es darum, dass wir ein Thema miteinander besprechen, ein paar Gedanken dazu austauschen. Und in dem ersten Bereich Bildung möchte ich gerne die Begriffe einmal auseinanderziehen. Da gibt es nämlich eine Menge an Verständnis, Ideen, und im Laufe der Zeit haben sich ganz viele Gedanken darüber gemacht, was Bildung eigentlich ist.
**W**ie setzt sie sich zusammen? Was können wir damit eigentlich anfangen? Und vor allen Dingen, was hat das mit uns und unserer Tätigkeit im Bereich von Lehre, Forschung, aber auch mit Erziehung von kleinen und großen Menschen zu tun?
**A**lso da gibt es eine Menge, die wir da miteinander besprechen können. Zunächst einmal ist Bildung ein sehr diffuser Begriff. Diffus bedeutet in diesem Zusammenhang: Fragt man verschiedene Personen, hat man verschiedene Brillen, verschiedene Perspektiven auf den Bildungsbegriff.
**U**nd mir geht es darum, euch hier einmal kurz zu erläutern, was das Grundverständnis von Bildung ist. Im Wandel der Zeit allerdings gibt es sehr viele unterschiedliche Bedeutungsgebungen. Also wenn wir uns mal anschauen, die historische Pädagogik lässt sich so in ungefähr vier Bereiche einteilen.
**E**in Teil ist die sogenannte Vor- und Frühgeschichte. Da geht es also wirklich darum, wie in der Steinzeit Bildung stattgefunden hat.
**M**enschen haben ja auch dort etwas gelernt und Wissen weitergegeben. Wenn wir das modern beschreiben möchten, dann haben sie auch dort Kompetenzen erworben. Damit beschäftigt sich die historische Pädagogik im Bereich der Vor- und Frühgeschichte.
**D**ann Erziehung in der Antike. Ein sehr großer Themenbereich.
**V**iele unserer Ideen darüber, wie Lernen stattfindet, wie Gemeinschaft funktioniert und in welcher Form Gemeinschaft geprägt wird, kommen aus der Antike. Viele Namen stammen ebenfalls aus dieser Zeit. Platon, als einer der großen Philosophen dieser Welt, hat im Bereich der Antike sicherlich einen großen Bildungsbegriff geprägt.
**A**ber auch Sokrates zum Beispiel ist heute noch in der Lehre präsent. Das sogenannte sokratische Gespräch mit Schülerinnen und Schülern, Auszubildenden und Teilnehmern. Das sind Methoden, die noch aus der Antike überliefert sind.
**I**n der Neuzeit kümmern wir uns hingegen wirklich darum, welches Bildungsverständnis wir heutzutage haben. Das heißt also, von bildungstechnologischen Errungenschaften umworben oder umgeben. Wie setzen wir sie gewinnbringend ein?
**U**nd dazwischen, zwischen Antike und Neuzeit, liegt sozusagen das Mittelalter. Und das ist insofern ganz interessant und spannend, wie ich finde, als dass dort sehr viele Grundmanifeste unserer heutigen Bildungsideen und auch unseres Bildungsgeschehens gelegt wurden.
**E**in kleiner Ausblick: Die ersten institutionalisierten Schulen, die sich jetzt in unserem modernen Bildungssystem widerspiegeln – Sekundarstufe I und II zum Beispiel –, kommen aus den Klosterschulen.
**U**nd die Ideen, die dort verfolgt wurden, finden sich teilweise heute noch wieder, wenn auch nicht mehr so stark. Sicherlich etwas modernisiert und der heutigen Zeit angepasst, aber der Ausgangspunkt lässt sich dort nochmals erkennen.
**D**ann gibt es ein paar Begriffe: Erziehung, Pädagogik – das sind zwei Begriffe, die immer wieder in einem Kontext auftauchen. Die scheinen erst einmal nichts miteinander zu tun zu haben.
**U**nd gleichzeitig werden sie immer wieder als Synonyme benutzt. Wenn man versucht, diese Begrifflichkeiten zu definieren, dann ist Erziehung eher etwas Formalisiertes. Da steckt schon das Wort Erziehungswissenschaften drin.
**D**as heißt, die Erziehungswissenschaftler schreiben sich auf die Fahne, Erziehung empirisch zu hinterfragen und Systeme, Konzepte sowie Methoden miteinander zu verbinden und entsprechend anzuwenden.
**D**ie Pädagogik hingegen – da gibt es Strömungen, die sagen, sie sei die absolute Ursuppe von Erziehung und Bildung, von dem, was wir mit Menschen machen und wie wir sie einbetten. Das erkennen wir an den historischen Persönlichkeiten, den ersten Pädagogen sozusagen, die sich dieser Aufgabe angenommen haben.
**D**as sind die Menschen, die eher davon ausgehen, die praktische Seite der Erziehung zu betrachten. Bildungswissenschaft als Begriff wird heutzutage sehr synonym verwendet.
**D**as heißt, wir finden in dem Begriff Bildungswissenschaft die sogenannten Erziehungswissenschaften, die Pädagogik und auch allgemein die gesamte Bildung.
**E**in Professor von mir hat immer gesagt: „Bildungswissenschaft ist sozusagen the best of Pädagogik und Erziehungswissenschaften, gepaart mit Soziologie und Psychologie. Und das halt auf neue Medien transportiert.“ Und damit kommt dann die moderne Bildungswissenschaft heraus.
**O**b das alles für bare Münze genommen werden kann, da habe ich so meine Zweifel. Es gibt sicherlich Passionen in den einzelnen Disziplinen, die ihre gute Berechtigung haben. Und dann gibt es viele Überschneidungen.
**E**ine endgültige Formel, was Bildung ist, was Erziehungswissenschaften sein sollen und was Pädagogik davon abgrenzt, ist nicht so trennscharf, wie viele es gerne hätten. Wichtig ist aber Bildungswissenschaft. Und das ist der Begriff, den ich bevorzuge.
**D**er soll interdisziplinär gebraucht werden. Wie ich schon gesagt habe, die Psychologie, Soziologie, Politikwissenschaften, Geistes- und Kulturwissenschaften allgemein – die gesamte Humanwissenschaft – spielt dort eine große Rolle.
**U**nd weshalb ist das jetzt so wichtig? Na ja gut, Bildung muss sich immer wieder der Kritik stellen. Ich finde das gut so, denn wenn es darum geht, Menschen bei Lehr-Lernaufgaben, bei Entwicklungen allgemein zu begleiten und das Ganze auch noch auf einem theoretisch geleiteten Handlungskonzept, ist es notwendig, dass man sich hinterfragen lässt.
**A**lso man darf die Frage stellen: Was macht ihr da eigentlich in einer Schule, in einer Ausbildung, in der Kita oder in sonstigen Bereichen, die Verantwortung dafür übernommen haben, Menschen zu begleiten, um Fähigkeiten zu entwickeln?
**U**nd da es ganz vielfältige Bedeutungen und Gebrauchsweisen gibt, ist es wichtig, nochmal zu schauen, welches Verständnis ich für meinen Podcast von Bildung habe. Bildung an sich ist eine Relation, also eine Beziehung zueinander, und zwar des Subjekts zur Welt.
**D**as heißt also, ich als Mensch bewege mich in einer Umwelt. Sei es jetzt in der Gesellschaft oder in einzelnen Teilen von Gesellschaft, und dort habe ich eine ganz bestimmte Art und Weise, wie ich mich gebe, wie ich mich fühle, wie ich mich gerne geben möchte.
**U**nd das alles abzubilden und mit einem Plan zu versehen, damit ich dort bestehen kann, damit ich meine Fähigkeiten und Fertigkeiten entsprechend entwickeln kann, damit ich vielleicht auch eine Kompetenz ausbilden kann – also sozusagen das Nutzbarmachen von meinem Wissen in den unterschiedlichen Handlungssituationen, die wenig vorausschaubar sind.
**D**as ist die Frage, in welcher Relation ich jetzt als Subjekt – also ich als Mensch, ich als Jochen – in meiner Umwelt stehe. Und das sind Fragen, mit denen sich auch Bildungswissenschaftler beschäftigen. Dann gibt es verschiedenste Bildungstheorien.
**I**ch reite da, in Anführungszeichen, mal durch, damit wir ein ungefähres Vorstellungsvermögen davon erhalten, mit was sich Bildungswissenschaftler so alles beschäftigen. Also es gibt die sogenannten materialen Bildungstheorien. Das geht in den Bereich, dass die gebildete Persönlichkeit, also der Mensch, ein bestimmtes Wissen und signifikante Kompetenzen besitzt.
**U**nd da geht es also darum, dass das Bildungsverständnis das Ergebnis eines ganz individuellen Prozesses ist. Das heißt, ich setze mich hin vor Büchern, rede mit ganz vielen Leuten, Expertinnen und Experten, und schaue, was ich davon brauche, damit ich ein ganz bestimmtes Ergebnis erziele.
**W**ichtig ist allerdings dieser Prozess und auch die Materialien, die ich dazu nutze. Die sind immer wieder vom Kontext abhängig, von der Situation abhängig und letztendlich auch aus der historischen Eingliederung.
**D**eswegen ist es so wichtig, dass wir uns darüber verständigen, über welchen Bildungsbegriff oder welches Bildungsverständnis wir reden, weil es kontextabhängig ist. Das heißt, ich kann nicht behaupten, dass ich hier die Wahrheit spreche, wobei es sicherlich nochmal zu diskutieren ist, was Wahrheit eigentlich ist.
**S**ondern es geht darum, dass wir das immer wieder in einen historischen Kontext einordnen. Die materiale Bildungstheorie gilt inzwischen als gescheitert, ist trotzdem noch sehr präsent.
**D**as ist also ganz interessant, dass viele uralte Bildungstheorien wirklich noch sehr präsent sind und immer wieder hervorgeholt werden, wenn es darum geht, zu argumentieren.
**D**ann gibt es formale und funktionale Bildungstheorien. Das ist die Idee, dass diese Bildungsinhalte gar nicht so sehr eindeutig festgelegt werden können.
**D**as heißt, ich versuche hier in unserem Podcast zu beschreiben, welche Fähigkeiten und Kompetenzen jemand besitzen muss, um sich bilden zu können.
**A**usbilden zu können, könnte man auch sagen. Und da geht es darum, zu schauen, wie wir diese Fähigkeiten festlegen. Der Mensch muss als Beispiel schreiben können.
**U**nd wir können auch Kompetenzen festlegen, also eine Kompetenzbeschreibung dahinterlegen. Der Mensch ist in der Lage, folgende Dinge zu tun.
**U**nd dann: ABCDE und das und das und das noch. Und so kann man schauen, wie wir dazu kommen, dass wir Fähigkeiten und Kompetenzen ausbilden. Wenn euch das bekannt vorkommt, dann ist das auch so.
**D**enn viele unserer Bildungsideen und Bildungsideale fußen in der Tat auf formalen und funktionalen Bildungstheorien. Ein anderer Ansatz ist die sogenannte kategorale Bildung. Und jetzt wird die Sache ganz spannend, wie ich finde.
**W**olfgang Klafki hat diese Theorie formuliert. Da geht es um die Relation, die ich gerade angesprochen hatte, nämlich das Subjekt und die Welt, die Umwelt. Diese treten in eine Beziehung zueinander.
**W**enn ich mir jetzt vorstelle, ich als Subjekt – also ich als Jochen – trete in eine Umwelt ein, dann verändere ich diese in dem Augenblick, in dem ich Handlungen vollführe.
**Z**um Beispiel geht es darum, die Ausbildung für mich als Pädagoge oder Sprecher, über die ich gerade nachdenke, in Angriff zu nehmen. Und in dem Augenblick, wo ich mich dieser Ausbildung stelle, ein paar Kompetenzen erwerbe und etwas mehr Wissen erlange, verändert sich auch meine Umwelt.
**D**as heißt, ich wirke auf meine Umwelt ein.
**U**nd umgekehrt: Verändert sich die Umwelt, verändert sich auch der Jochen. Das ist der sogenannte Dualismus. Und da geht es um zwei Bereiche.
**D**as eine ist materiell, also an Bildungsinhalten orientierte Ideen, und das andere sind formelle Bildungsinhalte. Das heißt Fähigkeiten und Kompetenzen.
**D**iesen Dualismus versucht man in der sogenannten kategoralen Bildung von Wolfgang Klafki ein Stück weit zu überbrücken.
**D**a gibt es also keine zwei getrennten Kategorien, sondern etwas Gemeinsames. Kategorien sind, wie viele von euch wissen werden, nur künstliche Cluster, künstliche Schubladen, die wir uns irgendwann mal an bestimmten Merkmalen ausgedacht haben.
**J**etzt wird es ein bisschen philosophisch. Es gibt auch bildungsphilosophische Ansätze.
**U**nd der Gedanke dabei ist, dass Bildung an sich ein sehr individueller Prozess ist. Also ich als Jochen bin irgendwann geboren und aufgewachsen.
**U**nd da habe ich sehr viel selber beigetragen, beziehungsweise meine Eltern haben sehr viel beigetragen. Die Schule, zu der ich gegangen bin, und auch die Kita, die ich besucht habe, spielten ebenfalls eine Rolle.
**U**nd das Studium und meine Ausbildungen, die ich im Laufe der Zeit erworben habe. Aber auch ganz informelle Sachen. Ich erinnere mich an den Sportverein, wo es darum ging, sich in eine Mannschaft einzuordnen.
**U**nd das alles ist ein sogenannter kontinuierlicher Entfaltungs- bzw. Entwicklungsprozess.
**A**us diesem Entfaltungs- und Entwicklungsprozess geht dann die sogenannte Identität hervor. Das heißt, ich habe eine ganz bestimmte Identität, weil ich mich auf eine bestimmte Weise entwickelt habe.
**U**nd das war ganz individuell. Das ist die Idee, die dahinter steckt. Dieser bildungsphilosophische Ansatz ist insofern wichtig für uns, als dass sich daraus das Konzept des lebenslangen Lernens ableiten lässt.
**D**as heißt, wir haben alle schon davon gehört: Von der Wiege bis zur Bahre muss gelernt werden. Gerade in der heutigen Zeit ist Neulernen, anders lernen, ein großer Aspekt unseres Seins. Das lässt sich aus der bildungsphilosophischen Ansatztheorie herausleiten.
**E**s gibt dann die sogenannte höhere Bildung. Und da wird es jetzt ein bisschen abgefahren. Denn je höher ich mich individuell bilde und je mehr Menschen das tun, umso höher wird die Gattung Mensch als Ganzes gebildet.
**D**as heißt also, ich als Individuum, wir alle als Individuen, haben Einfluss auf unsere Gattung. Das ist ganz interessant, denn auch dort wird es Menschen oder Menschengruppen geben, die diese höhere Bildung formal erreichen, und solche, die sie einfach nicht erreichen.
**A**us welchen Gründen auch immer. Es gibt vielfältige Gründe, diese höhere Bildung nicht zu erreichen. Das hat auch nichts mit Wertung zu tun, sondern einfach mit Voraussetzungen.
**U**nd diese Voraussetzungen, wenn wir darüber nachdenken würden, führen uns zu sogenannter institutionalisierter Bildung.
**I**nstitutionalisiert bedeutet, es ist immer irgendetwas vorgegeben, geplant. Das sind sozusagen unsere bildenden Einrichtungen. Das beginnt schon bei der Kita.
**D**ie hat einen Bildungsauftrag, also einen Erziehungsauftrag. Daran merkt man auch, dass diese Begriffe miteinander sehr verwandt sind. Das setzt sich fort in der Sekundarstufe 1 und später in der Sekundarstufe 2.
**D**as sind die Hochschulen, das sind aber auch die Berufsfachschulen, die Berufsschulen und all jene Institutionen, meistens staatliche oder staatlich anerkannte Privatinstitutionen, die überwachen, wie solche formalen Bildungsgänge durchgeführt werden sollen.
**D**ie Idee dahinter ist eine Vergleichbarkeit. Und auch hier schon mal ein kleiner Ausblick in die Historie.
**W**enn wir schauen, wo unser Schulsystem eigentlich herkommt – also wieso es überhaupt Schulen gibt –, dann werden wir in einer anderen Folge sicherlich besprechen, dass dies ein Stück weit ein Relikt aus der Kaiserzeit ist.
**D**enn die Idee war: Es gibt viel zu viele Kinder und Jugendliche, die auf der Straße sind, und die müssen morgens um 8 Uhr von der Straße verschwinden. Aus den unterschiedlichsten Gründen.
**U**nd da das Kaiserreich sehr restriktiv und hierarchisch geprägt war, ist dort sozusagen unser Schulsystem angelegt worden.
**P**ädagogik ist dabei die Theorie von Erziehung und Bildung. Auch das ist letztendlich wieder eine Art Synonymgeschichte.
**E**s gibt jedoch einige Grundfragen, mit denen sich Pädagogen, Erziehungswissenschaftler und Bildungswissenschaftler beschäftigen.
**U**nd natürlich auch die Bildungswissenschaftlerinnen. Eine der Grundfragen ist eine Ursprungsfrage: Seit wann gibt es eigentlich Pädagogik?
**A**lso kann man davon reden, dass Dinosaurier, als es noch keine Menschen gab, eine Art von Pädagogik hatten? Oder hatten unsere vorentwickelten, „anhexten“ Verwandten ein pädagogisches System? Das sind Fragen, die mal geklärt werden könnten.
**D**ie nächste Frage, die den Ursprung betrifft, lautet: Wie hat die Pädagogik sich eigentlich selbst gesehen? Hat sie sich als das Nonplusultra betrachtet, als sehr dogmatisch, oder war sie eher etwas Fluides, das die Menschen mitgerissen hat?
**O**der wie wurde sie von anderen Seiten beurteilt? Zum Beispiel von den sogenannten Bezugswissenschaften wie Psychologie und Soziologie. Oder wie haben die Naturwissenschaften sie angesehen?
**U**nd vor allem: Welche Ziele haben wir uns eigentlich als bildende Personen oder als diejenigen, die sich mit dem Bildungsbegriff beschäftigen, gesetzt? Auch darauf gibt es überall Antworten.
**N**ur mir geht es im Moment wirklich darum, diesen Bildungsbegriff einmal zu skizzieren. Dann gibt es die Frage nach Themen und Gegenständen.
**D**as heißt, wovon reden wir eigentlich, wenn wir von Bildung oder von lebenslangem Lernen sprechen?
**W**orum geht es mir eigentlich, wenn ich in meinem Blog schreibe, dass Bildungstechnologien ausverkauft sind? Ich habe gerade die Idee oder den Eindruck, dass jeder, der etwas auf sich hält, jetzt auf irgendwelche bildungstechnologischen Errungenschaften setzt.
**U**nd was mir da ein Stück weit fehlt, ist der gezielte Einsatz.
**D**as heißt, es gibt ja überall die Verwendung von Medien – als Transporteure, als Vehikel von Informationen oder von dem, was ich gerne mitteilen möchte. Und da habe ich manchmal den Eindruck, dass wir nochmal darüber sprechen müssen, ob das alles wirklich so ist, wie wir das gut und verständlich ausdrücken können.
**D**ann ist die Frage: Welche Theorien stecken eigentlich dahinter?
**W**er ist eigentlich beteiligt? Aus welchen Zeiten stammen diese Ideen? Welche Personen hatten welche Absichten? Und wie hängen sie zusammen?
**A**lso, wer hat wen beeinflusst? Und das führt uns zu den sogenannten Methoden.
**D**as heißt, Pädagogen oder Bildungswissenschaftler fragen sich auch: Mit welchen Methoden gehen wir eigentlich um?
**E**s gibt die Methode der empirischen Forschung, und auch diese hat Lücken. Sie liefert gute Ergebnisse, aber manchmal auch weniger hilfreiche Ergebnisse.
**U**nd da ist es wirklich immens wichtig, das zu hinterfragen und viele Menschen miteinander in einen Dialog zu bringen, um gemeinsam zu ringen: Wie wollen wir das eigentlich verstehen?
**D**enn das hat unmittelbaren Einfluss auf die Menschen, die wir beim Bilden begleiten.
**D**eswegen finde ich es so wichtig, sich darüber auszutauschen und zu überlegen: Wie kriegen wir das Ganze eigentlich überein?
**E**s geht dann auch um den Aufbau der Pädagogik und der Bildungswissenschaften.
**W**ie sind sie systematisiert? Wie lassen sie sich entsprechend eingrenzen? Das führt uns zur Wissenschaftlichkeit.
**U**nd selbstverständlich ist Pädagogik eine Wissenschaft.
**A**lso Wissenschaft ist dadurch charakterisiert, dass man Methoden offenlegt, Forschungsmethoden nutzt, die allgemein anerkannt sind, und die Ergebnisse spiegelt. Auch lässt man viele Menschen drüber schauen, um eine Einschätzung zu gewinnen.
**A**ber es gibt auch eine ganz systematische Begründung für Bildung, für Pädagogen und auch für Erziehungswissenschaftler. Es gibt klar eine gesellschaftliche Begründung.
**S**tellen wir uns mal vor, wir hätten in unserer Gesellschaft – hier in Deutschland oder wo auch immer ihr mich gerade hört – keinerlei formalisierte Bildung. Jeder würde das lernen, was er in seinem unmittelbaren Umfeld mitbekommt, oder würde so gebildet werden, wie er in seinem Umfeld geprägt wird.
**W**as wäre das für eine Welt? Das ist sicherlich eine spannende Frage für einen eigenen Podcast.
**W**ie sähe das eigentlich aus? Es gibt auch eine ökonomische Facette von Bildung.
**U**nd klar, wenn wir mal in den Weiterbildungs- oder Fortbildungsmarkt reinschauen, werden immense Summen umgesetzt. Alleine, wenn wir in der heutigen Zeit betrachten, was bildungstechnologisch ausgegeben wird, dann wird einem schwindelig. Das hat ganz klar eine ökonomische Dimension.
**E**ine philosophische Dimension, da bin ich schon darauf eingegangen, und auch eine theologische.
**A**uch da habe ich schon mal ein bisschen angerissen: Na klar, ist unser Bildungssystem theologisch geprägt. Weil die damalige Zeit eben so war, wie sie war – sehr kirchendominiert.
**U**nd auch da bitte keinerlei Wertung reinlegen. Ob das gut oder schlecht war, können wir aus unserer heutigen Perspektive gar nicht oder nur schwer beurteilen. Fakt ist, die Kirchenbibliotheken waren die ersten wirklichen Vervielfältigungsstätten für Schriftwerke.
**A**lso das müssen wir uns mal vorstellen, was da alles geleistet wurde. Und daraus ging sowohl Gutes als auch Schlechtes hervor.
**U**nd es geht nur um eine Begründung, warum es überhaupt eine Bildungswissenschaft gibt.
**E**s gibt auch eine ethische Begründung, wie ich finde. Denn: „Hilfreich sei der Mensch, edel und gut.“
**D**as ist ja eine Maxime, die sehr häufig von Menschen zitiert wird. Und natürlich hängt es damit zusammen. Es ist wichtig, darüber nachzudenken: Wie ethisch darf Bildung eigentlich sein?
**D**arf ich beispielsweise Quälen erlauben? Einfach mal gedacht: Was wäre das für eine Welt, in der in der Schule gelernt wird, wie man vernünftig mobbt? Ich kann mir vorstellen, der eine oder andere zuckt jetzt ein bisschen zusammen und denkt sich: Jetzt wird es schwierig.
**U**nd genau da ist die ethische Frage – es wird dann schwierig.
**A**nthropologische Begründungen bieten eine sehr ursprüngliche Form von Bildung. Das heißt, wie sich Menschen sozusagen natürlich, naturalistisch entwickeln.
**A**ber es gibt auch eine politökonomische Dimension. Alles, was mit Politik und der Bildung von Gesellschaft zu tun hat, spielt dabei eine Rolle.
**E**s gibt auch eine historische Begründung, wie Bildung verstanden werden kann.
**U**nd es geht darum, dass vieles von dem, was wir heute denken, total neu zu sein, schon einmal gedacht wurde. Die Menschen damals haben auch gelebt und große Errungenschaften hervorgebracht.
**N**ehmen wir die Pyramiden von Gizeh als Beispiel. Ich finde das sehr beeindruckend.
**U**nd ich könnte das nicht. Ich wüsste nicht, wie sowas geht. Müsste mir das anlesen.
**U**nd damit wäre ich in der Lage, sicherlich mit einem guten Team, auch eine Pyramide nochmal nachzubauen. Die Ausbildung der Kräfte und Menschen, die daran gearbeitet haben, hat ja auch stattgefunden.
**V**ielleicht hatten sie total kluge Ideen. Wir wissen nur nichts davon.
**U**nd das ist sehr schade, denn es hat ja funktioniert. Offensichtlich stehen die Pyramiden noch.
**S**ie haben ein paar tausend Jahre überlebt. Die Frage ist, wie lange unsere Errungenschaften überleben und ob sie auch so lange bestehen. Da bin ich mir nicht so sicher.
**U**nd darum geht es. Es geht um Bewusstmachen.
**E**s gibt klassische Bildungstheorien. Es gibt klassische Menschen, die wirklich kluge Gedanken hatten.
**U**nd da geht es darum, sich das einfach nochmal bewusst zu machen und zu überlegen: Wie könnten sie das gemeint haben? Und was hat das mit mir heute zu tun?
**A**lso Klafki habe ich ja gerade schon erwähnt, mit seiner Idee der kategoralen Bildung. Vielleicht ist das ja ein kluger Ansatz für heute, um Probleme, die wir beispielsweise im Distance-Learning haben, anzugehen.
**K**önnte man ja mal drüber nachdenken. Dann müssen wir uns auch rechtfertigen.
**J**a klar, ich finde, Pädagogen, Erziehungswissenschaftler und Bildungswissenschaftlerinnen müssen sich für das, was sie tun, rechtfertigen, weil sie mit dem Wertvollsten umgehen, was wir haben.
**D**as sind einerseits unsere kleinen Menschen, unsere Zukunft, und gleichzeitig unsere alten Menschen, unsere Vergangenheit.
**U**nd ich finde, in der Gesellschaft zeigt sich, wie sie mit Zukunft und Vergangenheit umgeht. Wenn ich etwas bilde, wenn ich etwas ausbilde, dann muss ich mich dafür rechtfertigen.
**J**etzt ist „rechtfertigen“ immer so, als ob man in eine Defensivhaltung geht, und deswegen würde ich das an der Stelle gerne ein Stück weit revidieren.
**I**ch muss es mindestens auf einer guten Theorie erklären können, was ich dort tue. Bildung darf nicht vom Zufall abhängig sein, das ist es, da brauchen wir uns nichts vormachen.
**A**ber ich muss durchaus in der Lage sein, zu erläutern, welche Ideen und welche erwünschte Wirkung ich erreichen möchte.
**E**s ist wichtig, dass wir das mit entsprechenden Methoden tun. Es gibt empirische Methoden, es gibt experimentelle Methoden.
**D**as ist immer abhängig von der Wahl dessen, was ich untersuchen möchte.
**I**hr merkt schon, es gibt unendlich viele Bereiche, in denen Bildung eine Rolle spielt: in der Schulpädagogik, in der Erwachsenenbildung, in der Berufspädagogik oder der Sonderpädagogik.
**U**nd überall dort findet Pädagogik statt.
**W**er jetzt ein bisschen verwirrt ist – das kann ich gut nachvollziehen, so ging es mir auch, als ich mich auf den Weg gemacht habe.
**W**enn wir abschließend überlegen, was Bildung ist, dann ist Bildung, als kleinster gemeinsamer Nenner, die Begleitung von Menschen bei Lernaufgaben.
**U**nd wenn wir das klug tun, glaube ich, können wir eine veränderte Gesellschaft schaffen.
**D**ie Kategorien von „schlecht“ oder „gut“ würde ich an dieser Stelle gerne aufbrechen. Denn es ist erst in der Retrospektive möglich zu sagen: Das war gut, das war schlecht.
**B**ildungswissenschaftler, Pädagogen und Erziehungswissenschaftler sind so eine Nische miteinander. Sie haben sehr große Schnittmengen und dann noch einzelne kleine Teilbereiche, die sie für sich requirieren.
**U**nd es geht letztendlich um die Begleitung von Menschen bei Lern- und Lehraufgaben. So viel zum Thema Bildung.
**D**as zweite Thema, womit wir uns in diesem Podcast beschäftigen, ist das Thema Beratung.
**D**er Podcast heißt Bildung und Beratung. Wir wollen beide Begriffe an dieser Stelle ein Stück weit besprechen und überlegen, welche Ideen hinter dem Beratungsbegriff stecken.
**B**eratung wird, wie Bildung, sehr diffus benutzt. Im Allgemeinen ist sie eine Hilfeleistung von hauptsächlich Sozialpädagogen oder Psychologen, die sich das auf die Fahnen geschrieben haben und sagen: Alles klar, wir helfen anderen Menschen.
**S**ozialpädagoginnen und Sozialpädagogen beispielsweise agieren in einem sozialen Kontext. Das können schwierige Verhältnisse sein, das müssen sie aber nicht unbedingt.
**U**nd da geht es darum, Menschen aus bestimmten Situationen oder Umfeldern herauszuholen. Jeder kennt das sicherlich oder hat zumindest schon davon gehört: Schwierige Familienverhältnisse können durch Unterstützung verbessert werden.
**D**ann Psychologen und Psychologinnen, die sich darauf spezialisiert haben, das Menschliche zu begleiten. Sie beschäftigen sich mit Fragestellungen wie Angststörungen oder aber mit der Förderung von Verbesserungspotenzialen.
**D**as sind Themenbereiche, die die Beratungsleistung abdecken können. Schwierig ist jedoch die Unterscheidung zwischen Beratung und Therapie.
**U**nd selbstverständlich gibt es einen Unterschied, auch wenn die Übergänge recht fließend sind.
**T**herapie ist immer dann angezeigt, wenn es um einen Krankheitswert geht.
**K**rankheitswert ist ein bewusstes und auch sehr individuelles Erleben und Empfinden.
**G**enau dort hört, zumindest für mein Verständnis, der Beratungskontext auf.
**D**as heißt, wenn jemand mit Befürchtungen, um ein Beispiel transparent zu machen, in eine Beratung kommt und sagt: „Ich fürchte mich vor der nächsten Prüfung und weiß nicht, wie ich mit diesem Leistungsdruck umgehen soll,“ dann kläre ich als erstes, inwiefern das wirklich einen Krankheitswert hat.
**K**rankheitswert im Sinne von tatsächlichen Veränderungen im Arbeitsalltag, im Lebensalltag oder auch in der Manifestation körperlicher Symptome.
**D**a setzt dann die Therapie an, weil es wirklich um die Beseitigung von Krankheitswerten geht.
**D**as ist auch gesetzlich so festgelegt. Das Psychotherapeutengesetz ist hier sehr eindeutig. Daran sollte sich Beratung orientieren.
**B**eratung ist jedoch eine eigene Disziplin, die von vielen technisch oder organisationsberatenden Menschen ausgeführt wird.
**S**ie machen sich auf den Weg, um mit ihrer Fachexpertise anderen Menschen oder Organisationen hilfreich zur Seite zu stehen. Zum Beispiel: „Ich habe ein Problem in meiner Personalstruktur.“
**I**ch finde nicht das richtige Personal – was auch immer „richtig“ in diesem Zusammenhang bedeutet.
**D**ann kann man hingehen und das obere Management beraten, indem man sagt: „Achte bitte auf diese charakterlichen Eigenschaften und auf diese materiellen Eigenschaften. Schau, wie sie mit Materialien umgehen und welches Geschick sie mitbringen.“
**U**nd dann wird das schon werden. Das sind dann diese typischen Fragen.
**I**n der IT-Branche, die zuletzt sehr geboomt hat und in der Beratung ebenfalls Fuß gefasst hat, geht es dann darum: „Du brauchst dieses und jenes System, damit du die gewünschte Leistung erreichen kannst.“
**D**as kennen wir alle, wenn wir einkaufen gehen und nicht genau wissen, was wir haben möchten. Dann werden wir beraten.
**D**abei geht es um die Vor- und Nachteile der Produkte, und wir können am Ende wählen: „Ok, ich nehme Produkt A statt Produkt B.“
**D**as ist dann meistens teurer oder weniger teuer.
**U**nd so haben wir ganz individuelle Vorstellungen davon, für welchen Weg wir uns entscheiden. So ähnlich kann man sich auch die Beratung in solchen Kontexten vorstellen.
**W**ichtig ist allerdings, dass im Fokus von Beratung wirklich die Prävention steht.
**D**as bedeutet, es wird interveniert, um etwas nicht eintreten zu lassen, und zwar mit ganz bestimmten Methoden.
**D**as unterscheidet Beratung von Therapie.
**E**s gibt auch die Perspektive, dass es sogenannte Entwicklungsberatung oder Anpassungsberatung gibt. Das hat in den meisten Fällen mit Rollenverständnis zu tun.
**I**ch als Berater habe eine ganz bestimmte Rolle.
**D**as bedeutet, ich kann mich in die Lösung meiner Klientinnen und Klienten einmischen – in Anführungszeichen – und ihnen die Lösung vorgeben.
**A**ls systemischer Berater stelle ich mir dann die Frage: Wie nachhaltig wird das eigentlich sein, wenn ich eine Lösung vorgebe?
**B**eispielsweise bei Menschen, die sich fragen, ob sie einen bestimmten Job annehmen oder den Job überhaupt wechseln sollen, könnte ich sagen: „Ja, mach das, es gibt mehr Geld.“
**D**amit hätte ich sicher gut beraten, aber vielleicht fühlen sie sich dann unwohl.
**U**nd naja, Geld ist auch nicht alles – das wissen wir alle.
**E**s ist eine Menge, aber noch lange nicht alles.
**U**nd darum geht es: Rollen nochmal zu definieren und zu schauen, welche Rollen wir entsprechend wahrnehmen möchten.
**D**a gibt es die unterschiedlichsten und spezifischsten Kontexte, die wir durchführen können.
**A**ls Beispiele: Erziehung, Bildung, Schule, Beruf – bis hin zur Familienberatung oder Eheberatung. Sexualberatung gibt es ebenfalls sehr häufig.
**U**nd die meisten dieser Beratungen werden wirklich theoriegeleitet durchgeführt.
**D**as ist nichts, was einfach aus dem Nichts entstanden ist, sondern die Beratungskontexte sind inzwischen solide erforscht.
**S**icherlich gibt es das eine oder andere Forschungsfeld, wo man genauer hinschauen könnte. Gleichzeitig ist beispielsweise die Familienberatung sehr gut erforscht.
**D**ie Menschen, die in diesem Bereich arbeiten, wissen ganz genau, was Erfolg hat, was weniger Erfolg hat und welche Interventionen in welchem Kontext die gewünschte Wirkung erzielen können.
**A**lso, die sind da schon sehr gut unterwegs.
**D**a haben andere Beratungskontexte, wie die Lehr-Lernberatung, sicherlich noch ein Stück weit Aufholbedarf.
**I**n den meisten Fällen speisen wir uns aus den Theorien der Psychoanalyse, der Verhaltens- und humanistischen Beratungsideen oder anderen Theorien, die wir dort finden.
**G**anz neu ist die sogenannte Systemtheorie. Sie kommt von Luhmann und baut auf zwei, drei weitere Theorien auf.
**D**ort geht es darum, eine sogenannte System-Umwelt-Unterscheidung durchzuführen. Das wird auch nochmal ein eigener Podcast.
**W**enn wir diesen eher theoretisch-abstrakten Bereich verlassen und den Menschen in den Mittelpunkt stellen, den wir beraten möchten, geht es um Potenzialentfaltung.
**D**as bedeutet, jeder Mensch hat die Möglichkeit, sich in bestimmten Umwelten zu entfalten.
**U**nd das ist das sogenannte Potenzial, bei dem wir schauen, wie wir Möglichkeiten schaffen können, damit Menschen das gut machen können.
**D**ann taucht in diesem Kontext immer wieder der Begriff Coaching auf. Auch hier findet oft eine synonyme Verwendung statt.
**A**lso ja, es ist nicht ganz als Synonym zu verstehen.
**C**oaching ist speziell ein personenzentrierter Prozess, der Beratungselemente und gleichzeitig Betreuungselemente enthält.
**M**eistens findet Coaching im beruflichen Umfeld statt.
**U**nd jetzt wird es interessant: Es kann auch privates Coaching geben.
**D**aran merkt man schon, dass sich diese Begrifflichkeiten sicherlich noch ein wenig schärfen müssen.
**W**ichtig ist, dass es um Erfahrungen, Erleben und Empfinden geht.
**D**as bedeutet, wie kann ich das, was ich erfahren habe, umwandeln in gewinnbringende Strategien für zukünftige Herausforderungen.
**D**as sind grundlegende Gedanken, über die sich Berater Gedanken machen.
**W**ichtig ist, welches Verständnis von Beratung hinterlegt wird.
**I**hr merkt schon, ich „eiere“ ein wenig, wie die Katze um den heißen Brei.
**I**ch selbst habe ein sehr humanistisches Beratungsverständnis.
**F**ür mich ist wichtig, dass der Mensch im Vordergrund steht.
**U**nd das ist gar nicht so neu – doch, neu schon, aber nicht bahnbrechend, wie es gerade klingt.
**E**s gibt Beratungsfelder, die sich ansehen, welche Ressourcen das Beratungssystem mitbringt.
**A**lso beispielsweise, wenn ich als Organisationsberater unterwegs bin, dann schaue ich mir an, welche Möglichkeiten oder Ressourcen finanziell, materiell, personell, räumlich oder zeitlich diese Organisation zur Verfügung hat.
**N**ur wenn wir uns diese Ressourcen anschauen, können wir den Lösungen gerecht werden.
**U**nd auch jeder Mensch bringt die entsprechenden fünf Ressourcen, die ich gerade aufgezeigt habe, mit.
**D**as heißt, ein Mensch bringt eine Arbeitszeit mit, ein finanzielles Volumen, in dem er tätig werden möchte, und weitere Aspekte.
**D**as alles spielt eine Rolle im Bereich der humanistischen Ideen.
**E**s geht darum, den Menschen in den Vordergrund zu stellen.
**U**nd so ist es auch bei Beratungsleistungen im Lehr-Lern-Kontext, wenn es darum geht, Prüfungen vorzubereiten oder bei schlecht empfundenen Prüfungen tätig zu werden.
**D**ort geht es mir darum, dass der Mensch für sich eine gute Lösung findet.
**D**as ist eine sehr alte Tradition, denn Pädagogik, soziale Arbeit sowie psychisch-soziale Berufe sind älter als Technik.
**D**as ist eine Sache.
**I**ch denke, diese Bereiche sind so alt wie die Menschheit selbst.
**D**a hat es schon immer Lehre gegeben, psychosoziale Konflikte, und soziale Kontexte, in denen Menschen versucht haben, gut miteinander auszukommen.
**U**nd ich wette, wenn wir genauer hinschauen, finden wir Beratungsanlässe in der Antike oder in der Früh- und Urgeschichte, ähnlich wie im Bildungskontext.
**I**nsofern liegt der Unterschied zwischen Bildung und Beratung darin, dass Bildung das Ausbilden von Fähigkeiten, Fertigkeiten und Kompetenzen für neue Herausforderungen umfasst.
**D**ie Beratung ergänzt oder reflektiert das Ganze, sodass wir den ganzen Menschen noch einmal betrachten können.
**W**ichtig ist, die Rolle, die der Berater oder die Beraterin spielt, sollte prozessorientiert sein.
**D**as heißt weniger: „Ich habe jetzt deine Lösung und sage dir, wie die Welt funktioniert“, sondern vielmehr: „Ich begleite dich bei deiner Lösungsfindung.“
**D**as ist insofern interessant, als dass der Berater oder die Beraterin sich Gedanken macht, welcher Schritt hilfreich für den nächsten sein könnte und wie das Ergebnis nachhaltig optimiert werden kann.
**W**eniger geht es darum, in die Ressourcen der Klienten einzugreifen, denn oft weiß der Berater gar nicht, was alles zur Verfügung steht.
**E**s ist jedoch klar, dass innerhalb einer bestimmten Zeit vielleicht nur eine bestimmte Frage bearbeitet werden kann, wenn überhaupt.
**D**ann ist es wichtig, diesen Prozess transparent zu machen.
**D**as bedeutet, Anliegen zu klären und diese Schritt für Schritt im Beratungsprozess zu bearbeiten.
**D**azu gehört auch die grundlegende Frage: „Was ist überhaupt ein Anliegen, oder mit welchem Anliegen kommst du zu mir?“
**W**ir können Orientierung geben, aber auch Entscheidungsprozesse unterstützen, und das immer fokussiert auf Wirksamkeit und Nachhaltigkeit.
**E**s ist, glaube ich, klar, dass es wenigen Menschen hilft, eine tolle Lösung zu generieren, die aber gar nicht umgesetzt werden kann, weil sie morgen schon wieder veraltet ist.
**D**as nochmal zu reflektieren, ist auch eine Aufgabe von Beraterinnen und Beratern.
**U**nd da spielen selbstverständlich die Systemumweltbedingungen, also die Umweltbedingungen, eine ganz große Rolle.
**D**enn je nachdem, in welchem sozialen, arbeitsbezogenen oder finanziellen Kontext mein Klient oder meine Klientin sich bewegt, gibt es unterschiedliche Lösungen.
**D**as muss einfach mit bedacht werden, damit wir zu einer guten und nachhaltigen Lösung kommen.
**U**nd es gibt da auch die flankierenden Disziplinen.
**D**as sind die der Pädagogik, der Psychologie und der Soziologie.
**S**elbstverständlich finden auch das Selbstverständnis dieser pädagogischen, psychologischen und soziologischen Ideen sowie deren Konzepte eine breite Anwendung.
**W**eil es Menschen sind, mit denen gearbeitet wird.
**U**nd jetzt habt ihr schon mal einen Überblick, was ich unter dem Bildungsbegriff und dem Beratungsbegriff verstehe.
**U**nd beides zusammen wird Gegenstand dieses Podcasts, dieser Podcast-Serie, sein.
**D**as war die erste Folge von B-Quadrat, dem Podcast rund um die Themen Bildung und Beratung.
**I**n dieser Folge hatte ich das Vergnügen, mich euch vorzustellen, vielleicht einen kleinen Einblick in mein Leben, meine Gedanken und die Ideen sowie Vorstellungen, die mich bewegen, zu geben.
**I**ch habe euch mein Verständnis der Begriffe Bildung und Beratung und deren Zusammenspiel erläutert und hoffe, es hat euch gefallen.
**W**enn es euch gefallen hat, freue ich mich umso mehr über viele Likes.
**E**mpfehlt mich weiter!
**D**ie nächste Folge wird sich damit beschäftigen, ob Distance Learning überhaupt möglich ist.
**V**erlieren wir uns dort vielleicht drin.
**U**nd ich wünsche euch jetzt noch eine gute Zeit.
**E**uer Jochen Hanisch und dein Jochen Hanisch.
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